Der Aufbau eines Alumni-Netzwerks an einer Schule erfordert ein mehrjähriges Engagement eines festen Teams, um langfristig erfolgreich zu sein. Deshalb ist es entscheidend, zu Beginn ein starkes Team zu bilden, das die Aufgabe gemeinsam angehen kann und will.
Auf Basis unserer Erfahrungen halten wir eine Teamstärke von mindestens drei Engagierten für erforderlich. Weitere Engagierte können den Aufbau des Netzwerks beschleunigen und die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen.
Alumni-Arbeit kann von sehr unterschiedlichen Personenkreisen getragen werden. In den bestehenden Netzwerken engagieren sich Alumni, Lehrer, Schüler der Oberstufe, Vertreter der Fördervereine und Eltern. Die Initiative geht häufig von jungen Alumni aus, es ist allerdings ideal, verschiedene Personenkreise im Team zusammenzuführen.
Während dank E-Mail, Internet und Telefon ein Großteil der organisatorischen Arbeit keine physische Präsenz an der Schule erfordert, ist diese insbesondere bei der Vorbereitung von Veranstaltungen notwendig.
In der Aufbauphase (insgesamt ca. sechs Monate) sollte man für diese Tätigkeiten von einem monatlichen Aufwand von ca. zehn Stunden pro Teammitglied ausgehen.
Danach hängt der Zeitaufwand stark von den durchgeführten Veranstaltungen und der Aufteilung im Team ab. Die Begeisterung für Alumni-Arbeit wirkt meist ansteckend. Häufig finden sich weitere Teammitglieder, um einzelne Themen zu bearbeiten.
„Brauchen wir einen eingetragenen Verein, um Alumni-Arbeit zu betreiben?“
Nein. Es ist nicht notwendig, sich als Verein zu organisieren. Insbesondere in der Anfangsphase entstehen durch die Eintragung ins Vereinsregister lediglich Aufwand und Kosten. Die Vorteile eines Vereins, z.B. bei der Organisation und Versicherung von Veranstaltungen, können sehr einfach auch durch gute Kooperation mit der Schule erzielt werden. Evtl. lässt sich die Arbeit der Initiative auch langfristig im Rahmen eines existierenden Förder- oder Ehemaligenvereins der Schule verankern.